Mit Öffentlichkeitsarbeit Ehrenamtliche als Mitarbeiter gewinnen und binden (PR für ambulante Hospizdienste)


Lesedauer: 2 Minuten
Serie: Tue Gutes und rede darüber - Öffentlichkeitsarbeit ambulanter Hospizdienste
Teil 2: Mit Öffentlichkeitsarbeit ehrenamtliche Mitarbeiter gewinnen und binden

Tue Gutes und rede darüber – Öffentlichkeitsarbeit ambulanter Hospizdienste

Der folgende Text basiert auf meinem Vortrag zum o.g. Thema beim Treffen der Koordinator(inn)en und Einsatzleiter(innen) der Ambulanten Hospizdienste in Baden und Hohenzollern am 24. Oktober 2017 in Karlsruhe

Teil 1 der Serie finden Sie hier: https://www.holger-hagenlocher.de/allgemein/tue-gutes-und-rede-darueber-oeffentlichkeitsarbeit-ambulanter-hospizdienste/

Nicht nur ideelle Gründe. Der Betrieb des Hospizdienstes braucht die PR.

Für die Arbeit der Hospizdienste gibt es aber noch eine Reihe weiterer Gründe, die nicht unmittelbar mit den Sterbenden und der Sterbebegleitung zu tun haben, als vielmehr mit der Organisation, der Aufbau und der Struktur ambulanter Hospizdienste.
So bestehen Hospizdienste neben einer oder mehreren hauptamtlichen, festangestellten Mitarbeitern vor allem aus einem Team ehrenamtlicher Mitarbeitern. Diese kamen meist auf unterschiedlichen Wegen zum Hospizdienst, sind aber zum Großteil dadurch geeint, sich sinnvoll zu engagieren und Gutes zu tun.

PR gibt Ehrenamtlichen Wertschätzung und Anerkennung

So gilt ein besonderes Augenmerk der Arbeit dieser Ehrenamtlichen, die weder durch einen festen Arbeitsvertrag noch durch eine existenzsichernde Vergütung an den Hospizdienst gebunden sind.

Wertschätzung und Anerkennung – und dies sowohl intern als auch extern – stellen für die Ehrenamtlichen eine wichtige Motivation dar, die man ihnen auch durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit geben kann. Wird also in der Öffentlichkeit (Internet, Presse/Medien) die Arbeit der Ehrenamtlichen in positivem Lichte dargestellt, erfahren diese dadurch eine Wertschätzung.

Eine hochdosierte Motivationsspritze

Wer kennt sie nicht, diese Fotos in der lokalen Presse, auf denen Feuerwehrleute nebeneinander aufgereiht stolz ihre Urkunden in die Kamera des Pressefotografens halten. Zehn Jahre treuer Feuerwehrdienst, 15 Jahre, 20, 25 und manchmal noch mehr Jahre Mitgliedschaft und aktiver Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr. Diese Auszeichnung und dieses Foto in der Zeitung erfüllt die entsprechend Ausgezeichneten mit Stolz, weil damit Wertschätzung kundgetan wird. Wenn sie aber nach der Veröffentlichung vom Nachbarn oder Geschäftskollegen angesprochen werden: “Du, ich hab‘ Dich in der Zeitung gesehen”, dann wächst der Stolz und die Identifikation mit der Aufgabe noch stärker. Wertschätzung durch öffentliche Wahrnehmung kann also eine hochdosierte Motivationsspritze sein, die auch für Ehrenamtliche Mitarbeiter im Bereich der Ambulanten Hospizdienste eingesetzt werden sollte.

Ehrenamtliche Mitarbeiter gewinnen und binden

Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass entsprechend motivierte Ehrenamtliche, die von der Hospiz-Arbeit überzeugt sind, neue Ehrenamtliche zur Mitarbeit ins Boot holen. Bei der Gewinnung neuer Ehrenamtlicher spielen aber auch andere Formen der Öffentlichkeitsarbeit eine wichtige Rolle. Deshalb sollten Hospizdienste auf den eigenen Internetauftritten, mit Aushängen und bei Veranstaltungen immer zielgerichtet in Richtung Neugewinnung von Ehrenamtlichen kommunizieren. Mittel- und langfristig zahlt sich dabei eine gewisse Kontinuität aus.

Warum Öffentlichkeitsarbeit ein Instrument ist, öffentliche Entscheidungsträger als Unterstützer zu gewinnen und wie die PR dazu beitragen, Spender und Sponsoren zu finden, lesen Sie in Teil 3 der Serie „Tue Gutes und rede darüber – Öffentlichkeitsarbeit ambulanter Hospizdienste“. (Coming soon!)

Teil 1: Mit Öffentlichkeitsarbeit Bekanntheit schaffen und Vertrauen aufbauen
Teil 2: Mit Öffentlichkeitsarbeit ehrenamtliche Mitarbeiter gewinnen und binden
Teil 3: Mit PR öffentliche Entscheidungsträger als Unterstützer gewinnen und Spender und Sponsoren finden (Coming soon)